Employer Branding: Wie Sie Ihre Arbeitgebermarke stärken und Top-Talente anziehen
von Gabriele Bartsch (Kommentare: 0)
In einer Zeit, in der der Wettbewerb um die besten Talente härter wird, ist es für Unternehmen wichtiger denn je, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Hier kommt Employer Branding ins Spiel. In diesem Artikel erklären wir, was Employer Branding ist, wie es funktioniert und warum es für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens unverzichtbar ist.
1. Was ist Employer Branding?
Employer Branding bezieht sich auf den Prozess, durch den ein Unternehmen seine Arbeitgebermarke entwickelt und fördert. Ziel ist es, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, um hochqualifizierte Mitarbeiter anzuziehen, zu rekrutieren und langfristig zu binden. Es geht darum, eine einzigartige Arbeitgebermarke zu schaffen, die potenzielle Mitarbeiter überzeugt und aktuelle Mitarbeiter motiviert.
2. Die wichtigsten Bestandteile von Employer Branding
Für ein effektives Employer Branding müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um sowohl interne als auch externe Zielgruppen anzusprechen:
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Arbeitgebermarke (Employer Brand): Das Image des Unternehmens als Arbeitgeber. Dazu gehören Werte, Vision, Kultur und die besonderen Vorteile, die das Unternehmen bietet.
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Externe Kommunikation: Die Art und Weise, wie das Unternehmen sich nach außen hin präsentiert, z.B. über Karriereseiten, Social Media, Arbeitgeberbewertungsportale oder auf Messen.
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Interne Kommunikation: Hier geht es darum, dass die Mitarbeiter die Unternehmenskultur verstehen und sich mit den Unternehmenswerten identifizieren.
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Arbeitgeberversprechen (Employee Value Proposition, EVP): Dies ist das zentrale Versprechen, das ein Unternehmen seinen aktuellen und potenziellen Mitarbeitern macht, z.B. Entwicklungsmöglichkeiten, flexible Arbeitsmodelle oder ein gutes Arbeitsklima.
3. Die Vorteile von Employer Branding
Ein starkes Employer Branding bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen, insbesondere in einem hart umkämpften Arbeitsmarkt:
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Höhere Attraktivität für Bewerber: Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke ziehen qualifizierte und motivierte Bewerber an. Laut Studien entscheiden sich 75 % der Bewerber eher für ein Unternehmen, wenn dessen Arbeitgebermarke positiv wahrgenommen wird.
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Geringere Mitarbeiterfluktuation: Mitarbeiter, die sich mit den Werten und der Kultur des Unternehmens identifizieren, bleiben tendenziell länger im Unternehmen. Dies reduziert die Kosten für die Einarbeitung und die Rekrutierung neuer Mitarbeiter.
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Höhere Produktivität: Zufriedene und engagierte Mitarbeiter sind motivierter und produktiver. Dies führt zu einer höheren Arbeitsqualität und kann sich positiv auf das Unternehmenswachstum auswirken.
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Kosteneinsparungen: Eine starke Arbeitgebermarke hilft, langfristig die Kosten für Rekrutierung und Personalmarketing zu senken. Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber gelten, müssen weniger in aufwendige Werbekampagnen investieren, um die richtigen Talente zu finden.
4. Employer Branding umsetzen: Die wichtigsten Schritte
Wenn Unternehmen Employer Branding erfolgreich umsetzen wollen, sollten sie strategisch vorgehen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
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Analyse der aktuellen Arbeitgebermarke: Bevor ein Unternehmen seine Marke aufbaut, sollte es den Status quo ermitteln. Wie wird das Unternehmen als Arbeitgeber wahrgenommen? Welche Stärken und Schwächen gibt es?
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Definition der Arbeitgeberversprechen (EVP): Was macht das Unternehmen als Arbeitgeber besonders? Welche Werte und Vorteile können potenziellen und aktuellen Mitarbeitern geboten werden?
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Interne Kommunikation stärken: Die eigenen Mitarbeiter müssen die Unternehmenskultur und -werte verstehen und leben. Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Botschafter für ein Unternehmen.
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Externe Kommunikation gezielt steuern: Über Karriereseiten, Social Media und Bewertungsportale sollte das Unternehmen seine Stärken als Arbeitgeber klar kommunizieren. Auch Messeauftritte oder Employer Branding-Kampagnen können hierbei eine Rolle spielen.
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Kontinuierliche Optimierung: Employer Branding ist kein einmaliger Prozess. Unternehmen sollten kontinuierlich Feedback einholen und ihre Marke regelmäßig überprüfen, um sich weiterzuentwickeln und den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
5. Die Bedeutung von Employer Branding in der digitalen Arbeitswelt
In einer zunehmend digitalen und globalen Arbeitswelt wird Employer Branding immer wichtiger. Unternehmen stehen nicht mehr nur im regionalen Wettbewerb um Talente, sondern konkurrieren weltweit. Dank Social Media und Bewertungsportalen wie kununu oder Glassdoor haben potenzielle Mitarbeiter direkten Einblick in die Arbeitskultur eines Unternehmens. Eine starke Online-Präsenz und positive Bewertungen können dabei den entscheidenden Unterschied machen.
Fazit: Employer Branding als Schlüssel zum langfristigen Unternehmenserfolg
Employer Branding ist weit mehr als nur ein Trend. Es ist ein strategisches Werkzeug, das Unternehmen nutzen können, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, die besten Talente anzuziehen und zu binden sowie die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Unternehmen, die den Wert einer starken Arbeitgebermarke erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, werden langfristig im Wettbewerb um die besten Talente erfolgreicher sein.
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